Demokratie verteidigen – Lichterkette gegen Rechts

22. Oktober 2024 um 19:30 Uhr vor dem Rathaus in Landshut

Wir wollen eine tolerante, friedliche und solidarische Gesellschaft, in der jede*r leben und ohne Angst verschieden sein kann. Gegen Nazis, gegen Rassist*innen, gegen Antisemit*innen und gegen alle, die das friedliche Zusammenleben gefährden.

Die AfD ist die größte Bedrohung für unsere Demokratie. Sie nutzt ihre eigene Sprache und Inhalte, um die Gesellschaft an Hass und Hetze zu gewöhnen, diese salonfähig zu machen und jeglichen Widerstand gegen ihre Politik zu diskreditieren.

Das zeigt Wirkung: Der Rechtsruck hat große Teile von Politik und Gesellschaft erfasst. Das sieht man beispielsweise an den erschreckenden Ergebnissen der letzten Landtagswahlen. Doch auch hier in Bayern sind rechte Kräfte auf dem Vormarsch.

Deswegen heißt es jetzt: Aufstehen, Mund aufmachen und Solidarität zeigen, insbesondere mit den Menschen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg! Der Runde Tisch gegen Rechts Landshut lädt daher alle Landshuterinnen zu einer Menschen- und Lichterkette am 22. Oktober 2024 um 19:30 Uhr am Rathausplatz ein.

Gemeinsam setzen wir ein sichtbares Zeichen gegen Hass und Hetze und für Menschlichkeit und Solidarität!

-Auf der Veranstaltung sind KEINE Nationalfahnen erwünscht-

Vielfalt verteidigen – CSD ohne Einschüchterung durch Nazis

Gemeinsame Pressemitteilung vom „Runden Tisch gegen Rechts Landshut“ und
Queer in Niederbayern e. V.


Am Samstag, den 28. September findet der 6. Christopher-Street-Day (CSD) in
Landshut statt. Der Christopher-Street-Day ist ein Gedenk-, Demonstrations- und
Festtag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen,
also immerhin 10 – 12 Prozent der Gesamtbevölkerung auch in Niederbayern. An
diesem Tag wird mit dem CSD für die Rechte und gegen Diskriminierung und
Ausgrenzung der LSBTIQ-Community demonstriert. Zu diesem 6. CSD Landshut ist zum ersten Mal durch eine Gruppe aus der rechtsextremistischen, der Neonaziszene zugehörigen Gruppe, eine Gegendemonstration angemeldet. Die erst seit kurzem und bisher nur als Social Media Phänomen auftretende Gruppe „js-bayern“ (jung und stark) inszeniert sich als bayerischer Ableger eines neu entstandenen Zusammenschlusses von überwiegend jungen, aktionsorientierten und gewaltbereiten Neonazis. Bereits in den letzten Wochen waren aus diesem Milieu heraus neonazistische Proteste und Störaktionen gegen CSDs in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt organisiert worden. Nun möchten Aktive aus diesen Reihen den Landshuter Christopher-Street-Day mit ihrem bedrohlichen Aufmarsch verhindern. Wir vom „Runden Tisch gegen Rechts Landshut“ und der Veranstalter des CSD Landshut, Queer in Niederbayern e. V., lehnen jede Einschüchterung, Bedrohung und Störung durch rechtsextremistische und neonazistische Gruppierungen ab. Nazis und Rechtsextremisten sind überall eine Bedrohung für alle Menschen, die in einer toleranten, friedlichen und solidarischen Gesellschaft und ohne Angst verschieden zu sein, leben wollen. Deshalb muss den Nazis von js-bayern und anderen Gruppierungen gezeigt werden, dass für sie in Landshut und in Niederbayern kein Platz ist! Der 6. Christopher-Street-Day Landshut unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Alexander Putz wird wie geplant und ohne Änderungen am Ablauf, am kommenden Samstag in Landshut stattfinden. Die LSBTIQ-Community und die liberale und solidarische Stadtgesellschaft wird keinen Fuß breit zurücktreten.

Video: Landshut im Nationalsozialismus – Vortrag von Franz Gervasoni vom 24.04.2024

Aufzeichnung der Veranstaltung vom 24.04.2024 im Salzstadel Landshut.

Veranstalter: Runder Tisch gegen Rechts Landshut, Stolpersteine für Landshut – gegen das Vergessen e.V und DGB Landshut

Vortrag mit Franz Gervasoni, stellvertretender Vorsitzender „Stolpersteine für Landshut – gegen das Vergessen e.V.“

Der Referent beleuchtet die Anfänge der NSDAP in Landshut und Niederbayern und fokussiert sich zu Beginn auf die Täterinnen und Täter, die das Regime regional unterstützt und stabilisiert haben, um danach auf die nationalen und internationalen Akteurinnen und Akteure zu kommen.


Beim Blick auf das jüdische Leben in der NS-Zeit in Landshut wird der Fokus nicht vornehmlich auf die historischen Ereignisse wie Reichspogromnacht gelegt. Es geht um die Überwindung von Gräben und Gesten der Versöhnung. Die Landshuter Familien Hirsch/Landauer, Ansbacher und Wittmann stehen im Mittelpunkt und die persönlichen Kontakte mit deren Nachfahren.

Treffen im Juli 2024:

Unsere nächsten beiden Treffen finden am Dienstag, 16.07.24 und Dienstag, 30.07.24 jeweils um 19.30 Uhr im Haus International (Orbankai 3, Landshut) statt. Wir freuen uns immer über neue Mitstreiter:innen!

24. Januar 2024: Gemeinsam gegen Rechts – Demokratie verteidigen

Es ist allerhöchste Zeit, uns gemeinsam gegen die anhaltenden Entwicklungen zu stemmen, nicht erst seit dem von#correctiv aufgedecktem Geheimtreffen. Es besteht eine reale Gefahr für unsere Demokratie. Wir müssen jetzt alle aufstehen gegen den Rechtsextremismus und unsere Demokratie verteidigen.

Daher lädt ein breites Bündnis der Landshuter Zivilgesellschaft zur Demo „GEMEINSAM GEGEN RECHTS – DEMOKRATIE VERTEIDIGEN“ am Mittwoch, den 24.01.24 um 19:00 Uhr vorm Landshuter Rathaus ein.

Wir alle sind gefragt, unsere Demokratie gegen Rechts zu verteidigen, jetzt und hier – am 24.01. in Landshut!

Veranstaltung am 25.09.23: Rechtsextremismus und Verschwörungsdenken? Keine gute Wahl

Im Vorfeld der Landtagswahl 2023 in Bayern wird uns Jan Nowak von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Einblicke in die verschwörungsideologische und rechtsextreme Szene in Bayern geben.

Wann? Montag, 25.09.2023, beginn der Veranstaltung ist 19.30 Uhr.

Wo? Zentrale zum Rieblwirt, Freyung 631, Landshut

————————————————————————-
Laut Art. 10ABs.1 BayVersG sind Personen die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.

5.11. + 10.12.22: „Solidarisch durch die Krise“

Am 5.11. und 10.12 findet jeweils um 14 Uhr vor dem Rathaus in der Altstadt die Demo „Solidarisch durch die Krise“ statt.

Angesichtes der aktuellen Krisensituation ist die Existenz vieler Menschen bedroht. Viele wissen nicht, wie sie Gas- und Stromrechnung bezahlen sollen oder haben Angst, ihre Wohnung zu verlieren. Auch die Klimakrise bedroht unsere Existenz. Es ist möglich, dass alle eine ausreichende Grundversorgung haben und niemand in Not ist. Was unsere Gesellschaft jetzt wirklich braucht ist eine gerechte Verteilung und ein ökologischer Umbau!

Ökologisches und Soziales darf nicht gegeneinader ausgespielt werden. Deshalb gehen wir gleich zwei Mal in Landshut auf die Straße und rufen alle Menschen auf, für eine gerechte Welt aufzustehen und sich für eine solidarische Gesellschaft sowie ein selbstbestimmtes Leben einzusetzen!

Bei unseren Protesten haben Verschwörungsideologien, Nationalismus, jede Form von Diskriminierung und Hetze keinen Platz.

Samstag, 5.11.22: 14 Uhr, Rathaus, Landshut
Samstag, 10.12.22: 14 Uhr, Rathaus, Landshut

Der Flyer und eine längere Textfassung davon können hier heruntergeladen werden:

Nachruf

Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren“
(Albert Schweitzer)

Kurt Büttler

Kurt Büttler

9.12.1944 – 5.7.2022

Ein lieber Mensch und wichtiger Mitstreiter ist nicht mehr unter uns. Kurt war Gründungsmitglied des Runden Tisch gegen Rechts Landshut und prägte ihn über 20 Jahre wesentlich. Sowohl als Redner oder im Pressegespräch wie auch als Organisator im Hintergrund trat Kurt immer geradlinig für eine freie und menschliche Gesellschaft ein. Sein Tod hinterlässt eine riesige Lücke und wir vermissen ihn als Freund und Mensch.

Wir werden weiter für seine Werte eintreten

Runder Tisch gegen Rechts Landshut